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Dora in der IT-Sicherheit: Was jedes Unternehmen wissen muss

14.07.2025 27 mal gelesen 0 Kommentare
  • DORA ist eine EU-Verordnung, die einheitliche Standards für die digitale Resilienz von Unternehmen im Finanzsektor vorgibt.
  • Unternehmen müssen ihre IT-Systeme und Prozesse regelmäßig auf Schwachstellen prüfen und entsprechende Schutzmaßnahmen implementieren.
  • Eine enge Zusammenarbeit mit IT-Dienstleistern und regelmäßige Schulungen der Mitarbeitenden sind entscheidend für die Einhaltung der DORA-Anforderungen.

Pflichten nach DORA: Was ändert sich konkret für Unternehmen?

Pflichten nach DORA: Was ändert sich konkret für Unternehmen?

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Mit dem Inkrafttreten von DORA verschiebt sich der Fokus für Unternehmen im Finanzsektor deutlich: Es reicht nicht mehr, IT-Sicherheit als reines Compliance-Thema abzuhaken. Unternehmen müssen jetzt aktiv nachweisen, dass sie digitale Risiken umfassend steuern – und zwar laufend, nicht nur punktuell. Was heißt das nun ganz praktisch?

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  • Verantwortlichkeiten werden messbar: Geschäftsleitungen können sich nicht mehr auf delegierte IT-Aufgaben zurückziehen. Sie haften persönlich für die Umsetzung und Kontrolle der Resilienzmaßnahmen. Das ist ein Paradigmenwechsel, der viele Chefetagen aufhorchen lässt.
  • Dokumentationspflichten werden granular: Es genügt nicht, ein IT-Notfallhandbuch im Schrank zu haben. Unternehmen müssen jederzeit nachweisen, wie sie Risiken identifizieren, bewerten und behandeln – und zwar mit konkreten, nachvollziehbaren Prozessen. Jede Änderung, jeder Vorfall, jede Maßnahme muss dokumentiert werden. Wer hier lückenhaft arbeitet, riskiert empfindliche Sanktionen.
  • Resilienz wird zur Daueraufgabe: Einmalige Tests oder jährliche Audits reichen nicht mehr. DORA verlangt kontinuierliche Überprüfung und Anpassung der Schutzmaßnahmen – auch unter Einbeziehung von Lessons Learned aus echten Vorfällen oder Simulationen. Die operative IT-Sicherheit wird damit zum lebendigen Bestandteil des Tagesgeschäfts.
  • IT-Dienstleister rücken ins Rampenlicht: Unternehmen müssen ihre Verträge mit IT- und Cloud-Anbietern nicht nur anpassen, sondern auch laufend überwachen. Die gesamte Lieferkette wird transparenter – und riskante Abhängigkeiten müssen aktiv adressiert werden. Wer hier zu spät handelt, steht schnell im Fokus der Aufsicht.
  • Neue Meldewege und Fristen: Die Meldung schwerwiegender IT-Vorfälle erfolgt künftig über klar definierte Kanäle und innerhalb enger Fristen. Unternehmen müssen Meldeprozesse technisch und organisatorisch so gestalten, dass sie auch unter Stress funktionieren – eine echte Herausforderung, wenn es mal brennt.

Unterm Strich: DORA zwingt Unternehmen, IT-Sicherheit nicht mehr als Nebenkriegsschauplatz zu behandeln. Wer die neuen Pflichten ignoriert oder auf die lange Bank schiebt, riskiert nicht nur Bußgelder, sondern auch einen Reputationsschaden, der im Finanzsektor schnell existenzbedrohend werden kann. Es ist also höchste Zeit, die eigene Organisation auf den Prüfstand zu stellen – und zwar gründlich.

DORA-konformes ICT-Risikomanagement: Praktische Umsetzung

DORA-konformes ICT-Risikomanagement: Praktische Umsetzung

Ein ICT-Risikomanagement nach DORA ist kein starres Konstrukt, sondern ein dynamischer Prozess, der sich an den tatsächlichen Risiken orientiert. Unternehmen stehen vor der Aufgabe, ihre IT-Landschaft nicht nur zu erfassen, sondern auch in Bezug auf Schwachstellen und potenzielle Bedrohungen laufend zu bewerten. Wie geht das im Alltag?

  • Risiko-Inventur als Ausgangspunkt: Alle digitalen Assets – von Servern über Anwendungen bis hin zu Schnittstellen – werden systematisch erfasst. Dabei reicht es nicht, bloße Listen zu führen. Vielmehr gilt es, die Kritikalität jedes Assets für die Geschäftsprozesse zu bestimmen. Ein veralteter Server im Keller? Kann zum Problem werden, wenn er Teil einer Kernanwendung ist.
  • Bedrohungsanalyse mit Praxisbezug: Unternehmen müssen aktuelle Bedrohungslagen einbeziehen. Das heißt: Cybercrime-Trends, Schwachstellenberichte und branchenspezifische Risiken fließen in die Bewertung ein. Wer nur auf Standard-Checklisten setzt, verpasst den Anschluss.
  • Maßnahmenkataloge, die wirklich greifen: Es genügt nicht, generische Policies zu schreiben. Für jedes identifizierte Risiko werden gezielte, technisch und organisatorisch umsetzbare Maßnahmen definiert. Zum Beispiel: Segmentierung des Netzwerks, Multi-Faktor-Authentifizierung oder regelmäßige Schwachstellenscans.
  • Kontinuierliche Überwachung und Anpassung: DORA verlangt, dass Unternehmen ihre Schutzmaßnahmen regelmäßig auf Wirksamkeit prüfen. Das bedeutet: Monitoring-Tools, automatisierte Alarme und regelmäßige Reviews werden zum Alltag. Risiken ändern sich – und das Risikomanagement muss Schritt halten.
  • Einbindung aller Fachbereiche: IT-Sicherheit ist kein reines IT-Thema mehr. Fachabteilungen, Compliance und Management müssen eng zusammenarbeiten. Schulungen, Awareness-Kampagnen und klare Kommunikationswege sind Pflicht, damit das Risikomanagement im Unternehmen wirklich gelebt wird.

Wer diese Schritte beherzigt, baut ein ICT-Risikomanagement auf, das nicht nur den Buchstaben von DORA entspricht, sondern auch im Ernstfall funktioniert. Am Ende zählt, dass Risiken früh erkannt und entschlossen adressiert werden – und zwar so, dass auch die Aufsicht überzeugt ist.

Vorteile und Herausforderungen von DORA in der IT-Sicherheit für Unternehmen

Vorteile (Pro) Herausforderungen (Contra)
Wettbewerbsvorsprung durch nachweisbare digitale Resilienz Erhöhter Aufwand für laufende Dokumentation und Nachweise
Effizienzsteigerung durch standardisierte Prozesse Meldepflichten mit engen Fristen erfordern schnelles Handeln
Verbesserte Entscheidungsgrundlagen dank strukturierter Risikoanalyse Geschäftsleitung trägt erweiterte persönliche Haftung
Frühwarnsysteme zur Erkennung neuer Cyber-Bedrohungen Regelmäßige Resilienztests erfordern technische sowie personelle Ressourcen
Stärkere Kontrolle und Transparenz gegenüber Drittanbietern Längere und komplexere Vertragsverhandlungen mit IT-Dienstleistern
Langfristige Stabilität & höhere Betriebssicherheit Dauerhafte Anpassung und Überprüfung der eigenen IT-Risikolandschaft notwendig
Chancen zur Einführung neuer, innovativer Technologien Alle Mitarbeiter müssen für neue Abläufe sensibilisiert und geschult werden

Umgang mit Meldepflichten: Was, wie und wann melden?

Umgang mit Meldepflichten: Was, wie und wann melden?

Die DORA-Meldepflichten sind alles andere als ein Papiertiger – sie greifen tief in die Abläufe ein und verlangen ein ganz neues Maß an Reaktionsgeschwindigkeit und Genauigkeit. Wer glaubt, ein formloses E-Mail reicht, liegt daneben. Es geht um strukturierte, nachvollziehbare und fristgerechte Meldungen, die im Zweifel den Unterschied machen können.

  • Was muss gemeldet werden?
    Schwerwiegende IT-bezogene Vorfälle stehen im Fokus. Dazu zählen etwa Cyberangriffe, die den Geschäftsbetrieb stören, Datenverluste, Ausfälle kritischer Systeme oder Vorfälle, die Kundendaten kompromittieren. Auch „Fast-Vorfälle“, die nur knapp glimpflich ausgehen, können meldepflichtig sein, wenn sie das Potenzial für erhebliche Auswirkungen haben.
  • Wie erfolgt die Meldung?
    Die Meldung muss über festgelegte Kanäle und in einem vorgegebenen Format erfolgen. Das bedeutet: Standardisierte Meldeformulare, die alle geforderten Details enthalten – von der technischen Ursache über die betroffenen Systeme bis hin zu Sofortmaßnahmen und geplanten Schritten zur Wiederherstellung. Die nationale Aufsicht gibt die exakten Meldewege und Formate vor; improvisieren ist hier fehl am Platz.
  • Wann ist zu melden?
    Enge Fristen sind die neue Realität. Je nach Schweregrad muss die Erstmeldung oft schon innerhalb weniger Stunden nach Entdeckung des Vorfalls erfolgen. Nachmeldungen mit weiteren Details folgen, sobald neue Erkenntnisse vorliegen. Ein Abwarten auf vollständige Analysen ist nicht erlaubt – lieber schnell und ggf. nachbessern, als zu spät reagieren.

Ein entscheidender Punkt: Unternehmen sollten Meldeprozesse im Vorfeld üben und klare Verantwortlichkeiten festlegen. Wer erst im Ernstfall nach dem richtigen Formular sucht, hat schon verloren. Ein gut eingespieltes Team, das weiß, wie es tickt, macht hier den Unterschied – und schützt das Unternehmen vor unnötigem Ärger mit der Aufsicht.

Digitale Resilienztests in der Praxis: Anforderungen und Beispiele

Digitale Resilienztests in der Praxis: Anforderungen und Beispiele

Digitale Resilienztests sind das Herzstück, wenn es darum geht, die eigene Widerstandsfähigkeit gegenüber Cyber-Bedrohungen und IT-Störungen zu beweisen. DORA verlangt, dass Unternehmen nicht nur auf dem Papier vorbereitet sind, sondern auch praktisch zeigen, wie sie im Ernstfall reagieren. Klingt erstmal nach viel Aufwand – ist es auch, aber es lohnt sich.

  • Anforderungen:
    • Tests müssen realitätsnah und regelmäßig durchgeführt werden. Es reicht nicht, ein paar Mal im Jahr ein einfaches Backup zu prüfen.
    • Die Szenarien sollen echte Bedrohungen abbilden – von gezielten Cyberangriffen bis hin zu großflächigen Systemausfällen.
    • Alle kritischen Geschäftsprozesse und IT-Komponenten sind einzubeziehen, nicht nur einzelne Systeme.
    • Ergebnisse müssen detailliert dokumentiert und analysiert werden, damit Schwachstellen sichtbar werden.
    • Bei kritischen Schwachstellen ist ein Maßnahmenplan Pflicht – einfach zur Tagesordnung übergehen ist keine Option.
  • Beispiele aus der Praxis:
    • Red Teaming: Externe Spezialisten simulieren einen echten Hackerangriff auf das Unternehmen, ohne dass die IT-Abteilung vorher Bescheid weiß. So zeigt sich, wie robust die Abwehr wirklich ist.
    • Tabletop-Übungen: Verschiedene Abteilungen spielen gemeinsam ein IT-Krisenszenario durch – vom Angriff bis zur Wiederherstellung. Das deckt Kommunikationslücken und unklare Zuständigkeiten auf.
    • Technische Penetrationstests: Gezielte Angriffe auf Anwendungen und Netzwerke, um Schwachstellen zu finden, bevor es andere tun.
    • Notfallwiederherstellungstests: Simulierte Ausfälle wichtiger Systeme, bei denen geprüft wird, wie schnell und zuverlässig Daten und Services wiederhergestellt werden können.

Die Ergebnisse dieser Tests sind Gold wert: Sie liefern konkrete Hinweise, wo Nachbesserungsbedarf besteht – und sie zeigen der Aufsicht, dass das Unternehmen seine Hausaufgaben gemacht hat. Wer Resilienztests ernst nimmt, entdeckt Schwächen, bevor sie zum echten Problem werden. Und ganz ehrlich: Es gibt kaum etwas Beruhigenderes, als zu wissen, dass man im Ernstfall nicht ins Schwimmen gerät.

Drittparteirisiken beherrschen: Verträge und Überwachung im Fokus

Drittparteirisiken beherrschen: Verträge und Überwachung im Fokus

Die Kontrolle über Risiken aus der Zusammenarbeit mit externen IT-Dienstleistern wird unter DORA zur echten Nagelprobe. Was bisher oft als Vertrauenssache lief, verlangt nun harte Fakten und lückenlose Überwachung. Die Zeiten von „wird schon passen“ sind endgültig vorbei.

  • Vertragliche Mindestanforderungen: Jede Vereinbarung mit einem IT- oder Cloud-Anbieter muss spezifische Klauseln enthalten, die DORA-konforme Sicherheitsstandards, Meldewege und Prüfrechte regeln. Dazu gehören auch Exit-Strategien und klare Vorgaben für den Ernstfall, damit der Zugriff auf Daten und Systeme jederzeit gewährleistet bleibt.
  • Subunternehmerketten im Blick: Unternehmen müssen nachvollziehen können, welche Unterauftragnehmer an kritischen Prozessen beteiligt sind. Transparenz über die gesamte Lieferkette ist Pflicht – und zwar nicht nur beim Vertragsabschluss, sondern laufend. Ohne vollständige Übersicht drohen blinde Flecken, die im Krisenfall teuer werden können.
  • Laufende Überwachung und Bewertung: Es reicht nicht, die Risiken einmalig zu prüfen. DORA fordert regelmäßige Audits, Performance-Checks und die Bewertung von Sicherheitsvorfällen bei Drittanbietern. Technische Schnittstellen zur Überwachung, abgestimmte Kontrollmechanismen und automatisierte Alarme sind heute Stand der Technik.
  • Berichtspflichten und Eskalationswege: Die Einhaltung der vertraglichen Vorgaben muss dokumentiert und gegenüber der Aufsicht belegt werden können. Bei Abweichungen sind schnelle Eskalationswege und konkrete Maßnahmenpläne gefragt – halbherzige Reaktionen sind hier ein echtes No-Go.

Wer seine Drittparteirisiken im Griff hat, schützt nicht nur das eigene Unternehmen, sondern auch Kunden und Partner vor Dominoeffekten. Am Ende zahlt sich der Aufwand aus: Mit klaren Verträgen und einer aktiven Überwachung bleibt die Kontrolle – auch wenn draußen der Sturm tobt.

Kritische IT-Dienstleister: Identifikation und Besonderheiten

Kritische IT-Dienstleister: Identifikation und Besonderheiten

Die Auswahl und Benennung kritischer IT-Dienstleister ist unter DORA kein reines Formalthema mehr, sondern eine strategische Aufgabe mit weitreichenden Folgen. Die zuständigen Aufsichtsbehörden definieren klare Kriterien, nach denen ein Anbieter als „kritisch“ eingestuft wird. Hierbei zählen nicht nur Marktanteil oder Größe, sondern vor allem die Abhängigkeit der Finanzunternehmen von den angebotenen Services und deren potenzielle Auswirkungen auf die Stabilität des gesamten Sektors.

  • Identifikation: Unternehmen müssen aktiv prüfen, welche externen Dienstleister für ihre Kernprozesse unverzichtbar sind. Dazu gehört eine Analyse, wie stark der Geschäftsbetrieb bei Ausfall oder Störung des Dienstleisters beeinträchtigt wäre. Auch Konzentrationsrisiken – etwa, wenn mehrere Unternehmen auf denselben Anbieter setzen – spielen eine Rolle.
  • Besonderheiten bei kritischen Anbietern: Für als kritisch eingestufte Dienstleister gelten strengere Anforderungen: Sie unterliegen einer speziellen Aufsicht durch europäische Behörden und müssen zusätzliche Nachweise zur Resilienz und Sicherheit erbringen. Unternehmen, die mit solchen Anbietern zusammenarbeiten, müssen sich auf intensivere Prüfungen, detaillierte Berichtsanforderungen und engmaschige Kontrollen einstellen.
  • Mitspracherecht und Transparenz: Finanzunternehmen erhalten die Möglichkeit, Einwände gegen die Einstufung eines Dienstleisters als kritisch vorzubringen. Dieser Dialogprozess sorgt für mehr Transparenz und gibt Unternehmen die Chance, ihre individuelle Risikosituation darzulegen.

Die Identifikation kritischer IT-Dienstleister ist damit ein kontinuierlicher Prozess, der strategische Überlegungen und laufende Marktbeobachtung verlangt. Wer hier proaktiv handelt, bleibt handlungsfähig und kann regulatorische Überraschungen vermeiden.

So gelingt die interne Vorbereitung auf DORA

So gelingt die interne Vorbereitung auf DORA

  • Gap-Analyse als Startpunkt: Beginne mit einer ehrlichen Bestandsaufnahme. Wo klaffen Lücken zwischen den aktuellen Prozessen und den DORA-Anforderungen? Ein externer Blick kann hier Wunder wirken, denn Betriebsblindheit ist ein echter Stolperstein.
  • Projektteam mit klaren Rollen: Stelle ein interdisziplinäres Team zusammen, das IT, Compliance, Fachbereiche und Geschäftsleitung abdeckt. Definiere Verantwortlichkeiten – jeder muss wissen, was zu tun ist, und zwar ohne Wenn und Aber.
  • Priorisierung und Roadmap: Nicht alles geht auf einmal. Setze Schwerpunkte: Was ist kritisch, was kann warten? Erstelle eine Roadmap mit realistischen Meilensteinen und überprüfe den Fortschritt regelmäßig.
  • Kommunikation und Awareness: DORA betrifft alle Ebenen. Informiere Mitarbeiter verständlich über neue Abläufe und Pflichten. Schulungen, kurze Info-Sessions oder sogar E-Learning-Module sorgen dafür, dass das Thema nicht im Tagesgeschäft untergeht.
  • Technische Tools clever nutzen: Setze auf Lösungen, die Prozesse automatisieren und dokumentieren – etwa für Vorfallmanagement, Vertragsmonitoring oder Risikobewertung. So sparst du Zeit und reduzierst Fehlerquellen.
  • Erfahrungsaustausch suchen: Vernetze dich mit anderen Unternehmen oder Branchengremien. Der Austausch über Stolpersteine und Best Practices bringt oft Erkenntnisse, die kein Leitfaden liefert.

Wer strukturiert vorgeht, bleibt handlungsfähig – und ist für DORA nicht nur auf dem Papier, sondern auch im Alltag gewappnet.

Messbarer Mehrwert: Vorteile für Unternehmen durch DORA

Messbarer Mehrwert: Vorteile für Unternehmen durch DORA

  • Wettbewerbsvorsprung durch zertifizierte Resilienz: Unternehmen, die DORA konsequent umsetzen, können dies als Qualitätsmerkmal nutzen. Eine nachweislich robuste digitale Infrastruktur wird für Kunden, Investoren und Geschäftspartner zum echten Vertrauensvorteil. Das öffnet Türen bei Ausschreibungen und Partnerschaften, wo Resilienz immer häufiger als Auswahlkriterium gilt.
  • Effizienzsteigerung durch standardisierte Prozesse: Die Vereinheitlichung von IT-Sicherheits- und Risikomanagementprozessen reduziert Reibungsverluste. Teams arbeiten mit klaren Abläufen, was die interne Abstimmung beschleunigt und Fehlerquellen minimiert. Das spart Zeit und senkt langfristig die Kosten für manuelle Nacharbeiten.
  • Verbesserte Entscheidungsgrundlagen: Durch die systematische Erfassung und Auswertung von Vorfällen und Risiken entsteht eine fundierte Datenbasis. Management-Entscheidungen können auf Fakten statt auf Bauchgefühl gestützt werden – das erhöht die Steuerungsfähigkeit und minimiert Überraschungen.
  • Frühwarnsystem für neue Bedrohungen: Die kontinuierliche Überwachung und der strukturierte Informationsaustausch mit anderen Marktteilnehmern ermöglichen es, auf neue Cyberrisiken schneller zu reagieren. Unternehmen erkennen Trends und Schwachstellen, bevor sie zum Flächenbrand werden.
  • Langfristige Stabilität und Wachstum: Wer die Anforderungen von DORA erfüllt, schafft ein solides Fundament für nachhaltiges Wachstum. Die erhöhte Betriebssicherheit schützt nicht nur vor Ausfällen, sondern stärkt auch das Vertrauen der Aufsicht – ein klarer Pluspunkt bei Expansionen oder neuen Geschäftsmodellen.

Unterstützungsangebote und aktuelle Informationsquellen

Unterstützungsangebote und aktuelle Informationsquellen

Gerade weil DORA viele Detailfragen offenlässt und die Umsetzung laufend konkretisiert wird, ist der Zugang zu aktuellen, verlässlichen Informationsquellen entscheidend. Unternehmen profitieren von einer Vielzahl an spezialisierten Angeboten, die Orientierung und praktische Hilfestellung bieten.

  • Offizielle Leitfäden und FAQ: Die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA), Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) sowie die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen (EIOPA) veröffentlichen regelmäßig technische Standards, Interpretationshilfen und praxisnahe FAQ zu DORA. Diese Dokumente werden fortlaufend aktualisiert und sind online abrufbar.
  • Webinare und Branchenevents: Viele nationale Aufsichtsbehörden und Fachverbände – etwa BaFin oder Bitkom – bieten kostenfreie Webinare, Workshops und Infoveranstaltungen an. Hier können Unternehmen direkt Fragen stellen und sich mit Experten austauschen.
  • Branchenübergreifende Netzwerke: Spezielle Arbeitskreise und Foren, wie das European Financial Services Round Table oder die ISACA Germany Chapter, fördern den Erfahrungsaustausch zu Best Practices und Stolpersteinen bei der DORA-Umsetzung.
  • Technische Tools und Self-Assessment-Kits: Verschiedene Anbieter und Beratungen stellen kostenfreie Checklisten, Vorlagen und digitale Tools bereit, mit denen Unternehmen ihre DORA-Readiness eigenständig überprüfen können. Besonders nützlich sind Self-Assessment-Kits, die den Reifegrad einzelner Prozesse messbar machen.
  • Newsletter und Monitoring-Dienste: Spezialisierte Newsletter – etwa von RegTech-Initiativen oder juristischen Fachverlagen – informieren über aktuelle Gesetzesänderungen, Auslegungshinweise und anstehende Fristen. Ein regelmäßiges Monitoring dieser Quellen hilft, keinen wichtigen Entwicklungsschritt zu verpassen.

Wer diese Angebote konsequent nutzt, bleibt am Puls der regulatorischen Entwicklung und kann frühzeitig auf neue Anforderungen reagieren. Das verschafft nicht nur Sicherheit, sondern auch einen entscheidenden Vorsprung bei der praktischen Umsetzung von DORA.

Fazit: Checkliste für Unternehmen zur Umsetzung von DORA

Fazit: Checkliste für Unternehmen zur Umsetzung von DORA

  • Interne Kommunikationswege festlegen: Sorge dafür, dass Informationen zu DORA-Anforderungen und -Änderungen schnell und zuverlässig alle relevanten Stellen im Unternehmen erreichen. Definiere feste Ansprechpartner für regulatorische Updates.
  • Wissensmanagement etablieren: Entwickle eine zentrale Wissensdatenbank, in der aktuelle DORA-Dokumente, Auslegungshilfen und interne Arbeitsanweisungen systematisch gepflegt werden. So bleibt das Know-how im Unternehmen und geht bei Personalwechseln nicht verloren.
  • Technologie- und Dateninventar aktuell halten: Überprüfe regelmäßig, ob neue Systeme, Anwendungen oder Schnittstellen in den Geltungsbereich von DORA fallen. Passe die Inventarisierung dynamisch an, um auch bei Expansionen oder M&A-Aktivitäten compliant zu bleiben.
  • Regelmäßige Schulungen und Awareness-Checks durchführen: Ergänze klassische Trainings durch spontane Awareness-Checks, zum Beispiel simulierte Phishing-Angriffe oder kurze Quiz-Formate, um das Sicherheitsbewusstsein nachhaltig zu stärken.
  • Interne Audits und Peer-Reviews einplanen: Plane unabhängige Prüfungen durch interne oder externe Teams ein, um die Wirksamkeit der DORA-Maßnahmen zu evaluieren. Peer-Reviews mit anderen Unternehmen aus der Branche bieten zusätzlichen Mehrwert.
  • Proaktive Fehlerkultur fördern: Ermutige Mitarbeitende, Schwachstellen oder Unklarheiten frühzeitig zu melden – ohne Angst vor Sanktionen. Nur so lassen sich operative Risiken schnell erkennen und beheben.
  • Innovationspotenziale nutzen: Nutze die DORA-Umsetzung als Chance, neue Technologien oder Automatisierungslösungen einzuführen, die über die Mindestanforderungen hinausgehen und das Unternehmen zukunftssicher machen.

Mit dieser Checkliste sind Unternehmen nicht nur auf die regulatorischen Anforderungen vorbereitet, sondern schaffen zugleich die Basis für eine moderne, resiliente und innovationsfreudige IT-Landschaft.


FAQ zu DORA und IT-Sicherheit im Finanzsektor

Was ist der Digital Operational Resilience Act (DORA)?

DORA ist eine EU-Verordnung, die ab 2025 verbindliche Standards für die digitale Widerstandsfähigkeit und IT-Sicherheit im Finanzsektor schafft. Ziel ist es, Finanzunternehmen und ihre IT-Dienstleister besser gegen Cyberangriffe und IT-Störungen abzusichern.

Für welche Unternehmen gilt DORA?

DORA betrifft Banken, Versicherungen, Zahlungsdienstleister, Wertpapierfirmen sowie viele weitere beaufsichtigte Finanzunternehmen. Auch Drittanbieter im Bereich IT und Cloud-Dienstleistungen fallen in den Geltungsbereich.

Welche neuen Anforderungen bringt DORA für die IT-Sicherheit?

Unternehmen müssen ein umfassendes ICT-Risikomanagement umsetzen, schwerwiegende IT-Vorfälle zeitnah melden, regelmäßige Resilienztests durchführen und alle IT-Dienstleister kontinuierlich überwachen. Dies schließt auch klare Dokumentationspflichten und stärkere Verantwortlichkeit der Geschäftsleitung mit ein.

Was ist bei der Zusammenarbeit mit IT-Drittanbietern zu beachten?

Verträge mit IT- und Cloud-Anbietern müssen klare Sicherheits- und Meldepflichten enthalten. Die gesamte Lieferkette ist laufend zu überwachen, und Unternehmen müssen kritische Dienstleister frühzeitig identifizieren und besondere Anforderungen erfüllen.

Wie profitieren Unternehmen von der Einhaltung der DORA-Anforderungen?

Die Umsetzung von DORA erhöht die IT-Sicherheit, reduziert Ausfallrisiken und verschafft einen Wettbewerbsvorteil durch nachweisbare digitale Resilienz. Zudem werden Prozesse effizienter, Transparenz und Vertrauen bei Kunden und Aufsicht gesteigert.

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Wir legen großen Wert auf Transparenz und bieten jederzeit die Möglichkeit, bei Fragen oder Anmerkungen zu den Inhalten mit uns in Kontakt zu treten.

Zusammenfassung des Artikels

DORA verpflichtet Unternehmen im Finanzsektor zu kontinuierlichem, umfassendem IT-Risikomanagement mit strengen Nachweis-, Melde- und Dokumentationspflichten.

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Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Verantwortlichkeiten klar zuweisen und dokumentieren: DORA verlangt, dass die Geschäftsleitung die Verantwortung für IT-Sicherheitsmaßnahmen persönlich übernimmt. Stellen Sie sicher, dass alle Verantwortlichkeiten im Unternehmen eindeutig geregelt und regelmäßig überprüft werden, um Haftungsrisiken zu minimieren.
  2. IT-Risiken laufend erfassen und bewerten: Führen Sie eine vollständige Inventarisierung aller digitalen Assets durch und bewerten Sie deren Kritikalität für Ihre Geschäftsprozesse. Nutzen Sie aktuelle Bedrohungsanalysen, um Risiken realistisch einzuschätzen und priorisieren Sie Maßnahmen entsprechend.
  3. Dokumentation und Meldeprozesse automatisieren: DORA setzt hohe Anforderungen an die Nachvollziehbarkeit und Fristeneinhaltung bei IT-Vorfällen. Implementieren Sie technische Tools, um Vorfälle, Maßnahmen und Änderungen lückenlos zu dokumentieren und strukturierte Meldewege sicherzustellen – auch unter Zeitdruck.
  4. Drittparteirisiken systematisch steuern: Überprüfen und aktualisieren Sie Ihre Verträge mit IT-Dienstleistern und Cloud-Anbietern im Hinblick auf DORA-Compliance. Richten Sie regelmäßige Audits und Monitoring-Mechanismen ein, um Risiken in der Lieferkette frühzeitig zu erkennen und zu adressieren.
  5. Regelmäßige Resilienztests durchführen und Ergebnisse nutzen: Testen Sie die Widerstandsfähigkeit Ihrer IT-Infrastruktur durch realitätsnahe Szenarien wie Red Teaming, Penetrationstests oder Tabletop-Übungen. Analysieren Sie die Ergebnisse und leiten Sie konkrete Verbesserungsmaßnahmen ab, um Ihre digitale Resilienz stetig zu erhöhen.

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